6. Ausbildungs-WE
Experimente und Spiel
Absichtslos spielen, anstatt sich zu entwickeln.
An diesem Ausbildungs-Wochenende geht es insbesondere um Experimente im Rahmen der Gestalttherapie. In der Gestalttherapie werden alte und gewohnte Verhaltensweisen deutlich gemacht und neue – womöglich „Angst-erregende“ – Möglichkeiten des Verhaltens erforscht und direkt ausprobiert. Als Therapeut lernen wir Grundmethoden kennen, um kreative, auf die Person angepasste Experimente entwickeln zu können. Grundtechniken können sein: Arbeit mit dem leeren Stuhl, Arbeit mit inneren Repräsentanzen durch Selbstgesprächs-Techniken, Phantasie-Gesprächstechnik, Ausdrucksarbeit mit Körper und Stimme sowie Aufstellungsarbeit.
In diesem sechsten Modul beschäftigen wir uns zudem mit der „Lebens-Inszenierung“ des Klienten. Die Haltung von „Therapie als Spiel“ macht es möglich, unabhängiger, offener und freier zu agieren. Wir geben uns die Erlaubnis, uns auszuprobieren und haben weniger Angst vor Fehlern, weil wir sie als wertvolle Perlen für die Therapie begreifen. „Therapie als Spiel“ bedeutet eine positive Fehlerkultur. Wie im wirklichen Leben reifen Beziehungen an konstruktiv durchgearbeiteten Konflikten.