5. Ausbildungs-WE
Existentielle Therapie – mit Ramon Brendel
Wie macht mein Leben wirklich Sinn?
Wie sollen wir leben? Was ist wirklich wichtig im Leben? Im Zentrum Humanistisch-Existentieller Therapie steht die Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen - die Frage nach dem Tod zum Beispiel oder nach Freiheit, Isolation und Sinnhaftigkeit. Ziel ist es, die Grenzen menschlicher Existenz bewusst zu machen, der damit verbundenen Angst ins Auge zu sehen und sie als Teil des Lebens zu akzeptieren.
Ramon Brendel, der viele Jahre als Therapeut in einer humanistischen Klinik gearbeitet hat, wird dich in diesem Modul auf die Suche danach begleiten, was dir wirklich im Leben wichtig ist - und wie du es vermeidest, ein sinnerfülltes Leben zu führen. Vielleicht bestimmt unsere Angst unser Leben, vielleicht haben wir nie Zeit für die wichtigen Dinge oder wir genießen das Leben nicht, weil es noch nicht perfekt ist. Vielleicht vermeiden wir die Sinnerfüllung auch deshalb, weil in uns ein Missverständnis von „Freisein“ existiert oder unsere Vermeidung so gewohnheitsmäßig in uns abläuft, dass wir es schon gar nicht mehr merken.
Das fünfte Modul behandelt außerdem den Umgang mit „schwierigen Klienten“. Neben „neurotischen“ gibt es auch sogenannte „strukturschwache Klienten“. Während „neurotische Menschen“ Handlungen vermeiden und andere manipulieren, um sich nicht mit eigenen Ängsten beschäftigen zu müssen, haben „strukturschwache Menschen“ so starke Defizite, dass sie bestimmte Handlungen nicht ausführen können oder in bestimmten Situationen so reagieren, wie wir es normalerweise nicht erwarten. Wir wollen lernen, hier genau zu unterscheiden, um Klienten angemessen zu unterstützen.