3. Intensivum
Das Paradox der Veränderung
Deutlich machen was ist - was ist darf sein.
Im Zentrum des Intensivums steht das Paradox der Veränderung. Wir gestalten in diesem dritten Modul viele Übungen, die uns unterstützen, Klientinnen und uns selbst in ihrem und unserem „So-Sein“ anzunehmen. Dieses schlichte Würdigen dessen, was ist, bildet den gemeinsamen Boden der Begegnung.
Die gesamte „Lebensstory“, also den Charakter des Klienten, seinen Weg und sein Umfeld mit einzubeziehen und ihn, in seinem „Damit-Sein“ anzunehmen, ist für eine ganzheitliche Begleitung elementar. Du lernst verschiedene Modelle und Methoden wie Enneagramm, Biographiearbeit und Milieuforschung kennen, um individuelle Charaktermuster und die „Erlebenswelten“ von Klientinnen und dir selbst besser zu verstehen und anzunehmen.
Anschließend erforschen wir die Polarisation als eine wichtige Phase im ganzheitlichen Veränderungsprozess. Wir arbeiten am existentiellen Bedürfnis des Klienten und an seiner Art der Vermeidung. Die Kenntnis der innerpsychischen Dynamik eines fruchtbaren und eines unfruchtbaren Selbstgesprächs ist dafür wesentlich.
Nicht zuletzt wollen wir uns an eine große Frage wagen: „Wer bin ich, der sich verändern möchte, und wie wäre es, diesen Veränderungswunsch loszulassen?“ Dieser „Blickwinkel“ ermöglicht eine neue, unabhängige und humorvolle Herangehensweise zu unserem sonstigen Therapie- oder Lebensverständnis in der Begleitung von Menschen.