2. Ausbildungs-WE

Das Paradox der Veränderung

Deutlich machen was ist – was ist, darf sein.
 
Im Zentrum dieses Ausbildungs-Wochenendes steht das Paradox der Veränderung. Wir gestalten in diesem Modul viele Übungen, die uns unterstützen, Klienten in ihrem und uns in unserem „So-Sein“ anzunehmen. Dieses schlichte Würdigen dessen, was ist, bildet den gemeinsamen Boden der Begegnung.

Die gesamte „Lebensstory“ – also Charakter des Klienten, seinen Weg und sein Umfeld – mit einzubeziehen und den Klienten in seinem „Damit-Sein“ anzunehmen, ist für eine ganzheitliche Begleitung elementar. Du lernst verschiedene Modelle und Methoden kennen, wie Enneagramm, Biographiearbeit und Milieuforschung, um individuelle Charaktermuster und die „Erlebenswelten“ von Klienten und dir selbst besser zu verstehen und anzunehmen.

Anschließend erforschen wir die Polarisation als eine wichtige Phase im ganzheitlichen Veränderungsprozess. Wir arbeiten am existentiellen Bedürfnis des Klienten und an seiner Art der Vermeidung. Die Kenntnis der innerpsychischen Dynamik eines fruchtbaren und eines unfruchtbaren Selbstgesprächs ist dafür wesentlich.  

Nicht zuletzt wollen wir uns an eine große Frage wagen: Wer bin ich, der sich verändern möchte? Und wie wäre es, diesen Veränderungswunsch loszulassen? Dieser „Blickwinkel“ ermöglicht eine neue, unabhängige und humorvolle Herangehensweise a gegenüber unseres sonstigen Therapie- oder Lebensverständnisses in der Begleitung von Menschen.